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Heiss erwartet: Die spiegellose Systemkamera Canon EOS M am Mikroskop 

Sehr hart haben wir auf den Einstieg von Canon in den Systemkameramarkt gewartet. Alle anderen wichtigen Kamerahersteller sind mit ihren Modellen schon seit einigen Jahren auf dem Markt vertreten, teilweise schon in der zweiten und dritten Generation. Nun gut, jetzt gibt es sie - die Canon EOS M. Stellt sich die Frage: Ist die Canon EOS M geeignet für die Anforderungen der Mikrofotografie?

Canon EOS M spiegellose Systemkamera Test Mikrofotografie

Der erste Eindruck nach dem Auspacken aus der Schachtel ist gut. Die Kamera ist sehr klein, sieht aber sehr "chick" aus und ist gut verarbeitet, sogar mit Metall. Der Kamerasensor, ein APS-C Sensor, hat 18 Megapixel. Das Display lässt sich fast ausschließlich nur über Berührung (Touchscreen) bedienen. Dies ist zweifelslos für die Freizeitfotografie praktisch. In der Mikrofotografie versucht man Berührungen der Kamera zu vermeiden, da diese zu Verwacklungen und somit Unschärfen führen. Komfortabel ist es nur anfangs, bis bis man alle Einstellungen getätigt hat-

Für die Montage am Mikroskop entfernen wir das Objektiv und installieren die Kamera auf dem LM digital Adapter. Nun beginnt das große Rätselraten. Das Live View Bild ist auf dem Display erkennbar, aber wir schaffen es nicht, auszulösen. Nach intensivem Suchen finden wir schließlich gut versteckt im Menü (nicht im normalen Menü) den Punkt "Individualfunktionen". Hier lässt sich die Auslösesperre für Objektive ohne CPU deaktivieren.

Canon eos M plus Mount Adapter EOS EF-M

Bild oben: Canon EOS M mit montiertem Canon EF Adapter (kompatibel mit EOS-EF Objektivpalette)

Nach dem Deaktivieren der Auslösesperre ist die Montage der Canon EOS M sowohl am Okulartubus als auch auf dem Fototubus von beinahe allen handelsüblichen Mikroskopen möglich.

Canon EOS M am Okulartubus

Canon EOS M Montage am Fototubus

Die Lupenfunktion im Live View Modus funktioniert nur über das Touchscreen-Display. Es gibt dafür keinen eigenen Schalter, wie bei anderen DSLR Kameras. Aber was uns sehr erstaunt, die Software Canon EOS Utility kann nicht eingesetzt werden. Es ist lediglich eine Ausgabe auf einem externen Bildschirm über den HDMI-Port möglich.

 Alles in allem betrachtet dürfte der Markteinstieg bei den spiegellosen Systemkameras auch bei der Zielgruppe "Einsteiger" nicht geglückt sein. Bei einem Einführungspreis von € 690,-, findet man die Canon EOS M im Handel jetzt schon um ca. € 300,- im Abverkauf.

Vergleich Canon EOS M und Canon EOS 100D

Fazit:

Die spiegellose Systemkamera Canon EOS M ist für die Mikrofotografie bedingt zu empfehlen. Systemkameras werden derzeit von den Herstellern hauptsächlich für die Zielgruppe "Einsteiger" konzipiert. Sie haben deutlich weniger Einstellmöglichkeiten als digitale Spiegelreflexkameras. Für Anwender, die eine kleine, aber trotzdem gute Kamera suchen, ist die Canon EOS 100D eine gute Wahl.

17.01.2014


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