Ein Klassiker, der nicht so leicht aus der Mode kommt - Zeiss Axiolab
Das Zeiss Axiolab Mikroskop hat zwar schon etliche Jahre auf dem Rücken (Baujahr ca. 1990), zählt aber immer noch zu den erstklassigen Labormikroskopen mit unendlich Optik! Mit einigen Handgriffen und unseren LM digital Adaptern ist es auch wunderbar geeignet für die Mikrofotografie.
Das Zeiss Axiolab Mikroskop besitzt eine massive, pyramidenförmige Stativsäule, die einen tiefliegenden Schwerpunkt hat und Schwingungen recht gut zu dämpfen vermag. Es ist ein sehr robustes Mikroskop und wiegt in etwa 8 kg.
Es hat einen 5-fach Objektivrevolver mit W08x1/36" Gewinde, der nach hinten geneigt ist. Der Objekthalter kann ungehindert bedient werden, dadurch ist ein sehr angenehmes Arbeiten möglich.
Der Kreuztisch ist hochwertig verarbeitet und hat ein langlebiges Design. Bei einer guten Wartung, ist er auch noch nach Jahrzehnten voll funktionsfähig. Er besitzt eine Keramikbeschichtung und einen Verstellbereich von 75 x 30mm, wahlweise ist auch ein drehbarer Kreuztisch erhältlich.
Als Beleuchtung ist im Zeiss Axiolab eine Halogenlampe 6V/25W eingebaut.
Das Zeiss Axiolab verfügt über ein Einstellrad für Grob- und Feintrieb.
Je nach Konfiguration sind folgende Mikroskopieverfahren möglich: Durchlicht, Phasenkontrast, Dunkelfeld, Auflicht, Floureszenz (mit HBO 50).
Der Strahlenteiler des Zeiss Axiolabs.
Das Zeiss Axiolab ist serienmäßig mit der ICS-Optik (kurz für Infinity Color-corrected System) ausgestattet. Durch die Kombination der Objektiv- und Tubuslinsen wird bereits das Zwischenbild korrigiert. Man nennt dies auch "unendlich" Optik. Die neuen, modernen Zeiss Mikroskope haben dieselbe Optik. Ursprünglich standen folgende Objektivarten für das Instrument zur Wahl: CP-Achromat, A-Plan, Achroplan und Plan-Neoflouar.
Will man das Zeiss Axiolab Mikroskop auch für Fotodokumentationen einsetzen, so empfehlen wir Plan-Neofluare oder die neueren EC-Plan Objektive. Diese liefern eine sehr gute Bildqualität, eine hohe Auflösung, sind kontrastreich und haben eine semiapochromatische bzw. achromatische Korrektur. Zeiss setzt diese zwei Objektivarten auch bei den modernen, neuen Mikroskopmodellen ein.
Da das Zeiss Axiolab bereits in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts konstruiert wurde, ist es ursprünglich für die analoge Fotografie (Großbild MC 80 DX oder Kleinformat 24 x 36 mm) ausgelegt.
Der Fototubus des Instruments weist in der Regel einen Innendurchmesser von 30mm auf und kann mit unseren LM digital Adaptern sehr leicht und gut mit modernen Kamerasystemen ausgestattet werden.
Dadurch wird und bleibt das Zeiss Axiolab auch für moderne Labore interessant. Wir empfehlen den Einsatz von digitalen Spiegelreflexkameras - deren Vorteile finden Sie weiter unten aufgeführt. Auf unserer Homepage gibt es einen Kameraleitfaden, der bei der Wahl der passenden Kamera unterstützt.
Selbst wenn man ein Zeiss Axiolab Modell ohne Fototubus hat, ist die Anbindung einer Kamera an das Mikroskop ein Kinderspiel. Man verwendet einen der beiden Okulartuben. Die Optik und Qualität der Bilder ist gleich gut wie bei der Variante über den Fototubus, lediglich im Komfort muss man einige Abstricht hinnehmen.
Fazit:
Bei diesem hervorragenden Labormikroskop, dem Zeiss Axiolab, macht das Aufrüsten mit einem hochwertigen digitalen Kamerasystem in jedem Fall Sinn. Die optische Qualität dieses Instruments ist auf dem gleichen Niveau wie die des Nachfolgemodells Zeiss Axiolab.A1. Die neueren Modelle bieten nur mehr Möglichkeiten an, bezüglich Motorisierung und Steuerung per PC. Mit etwas Glück kann man das Zeiss Axiolab zu sehr günstigen Bedingungen schon auf diversen Versteigerungsplattformen ergattern.
Fotografie:
Die Adaption an digitale Spiegelreflex-(DSLR), spiegellosen Systemkameras (DSLM)- oder C-Mountkameras erfolgt sehr einfach mit den LM digital SLR Adaptern mit planachromatischer Optik. Mit unseren Produkten gelingen Mikroskopfotos von sehr hoher Qualität. Für die Wahl des passenden Adapters an Ihre Kamera steht Ihnen unser Online-Konfigurator zur Verfügung. Oder Sie kontaktieren uns per Mail, am besten mit Fotos Ihres Mikroskops.
Aktuelle digitale spiegellosen Systemkameras (DSLM) und DSLR- und Systemkameras verfügen über die moderneste Technologie und sind großteils für die Mikroskopie sehr gut geeignet. Die meisten lassen sich auch bequem vom PC /Mac aus steuern. Bedingt durch die hohen Verkaufszahlen haben diese im Vergleich zu Mikroskop-Spezialkameras ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis.
Merkmale von Top DSLR- und Systemkameras (DSLM):
- große, leistungsfähige Vollformatsensoren (36 x 24 mm)
- Sensorauflösung von 61 Megapixel - 240 Megapixel mit Pixel Shift Technologie
- Serienaufnahmen von 30 Bildern pro Sekunde bei voller Auflösung
- hohe Lichtempfindlichkeit von über ISO 409.600
- Hoher Dynamikumfang (etwa 15 Blendenstufen)
- kurze Belichtungszeiten von 1/8000 Sekunde , bis zu 1/32.000 Sekunden mit Hilfe des digitale Verschlusses
- Videoaufnahmen in Ultra HD (4k / 8k)
- Live Video Aufnahmen auf externen Monitoren in Ultra HD-Qualität
In den meisten Fällen sind diese Kameras deutlich leistungsfähiger als Mikroskopkameras mit kleinen Sensoren (1/2" oder 2/3"). Auf unserer Website finden Sie ebenfalls unsere aktuellen Kameraempfehlungen und ein Kameraranking, speziell ausgearbeitet für die Mikroskopie.