Canon EOS 7D Mark II – die flotte DSLR mit vielen Vorteilen für die Mikroskopie
Mit der EOS 7D Mark II hat Canon Anfang 2016 wieder eine Spitzenkamera mit APS-C Sensor entwickelt. Sie besticht durch einen 20 Megapixel CMOS Sensor mit einer möglichen ISO-Einstellung von maximal 51.200 (Bereich 100-51.200). Damit bietet sie eine erstklassige Bildqualität auch bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Als Kamera für das semiprofessionelle und professionelle Kundensegment beläuft sich ihr Einführungspreis bei ca. 1.400 Euro. Das aus einer Magnesiumlegierung bestehende Gehäuse liegt gut in der Hand und ist mit 850 g recht solide gebaut.
Wie die meisten semiprofessionellen und professionellen Kameras verfügt die EOS 7D Mark II über ein fest integriertes, nicht bewegliches Display. Dies erscheint auf den ersten Blick als Nachteil, wird aber durch die mitgelieferte Software (Canon Utility Software) für unsere Zwecke bestens wettgemacht: Die Kamera wird im Labor über USB 3 gesteuert, ein ständiges Schauen auf das Display ist also nicht notwendig. Sollte es dennoch unumgänglich sein, gibt es die Möglichkeit, mit einem Displayspiegel zu arbeiten!
Nach einer einfachen Montage über einen unserer LM DSLR Adapter ist die Kamera in wenigen Sekunden auf einer großen Anzahl von Mikroskopen einsatzbereit - die Arbeit kann bequem über das „Live View Fenster“ des Monitors beginnen. Die Fernsteuerung über den PC/Mac beim Auslösen reduziert die Gefahr von mechanischen Vibrationen auf Null.
Die 7D Mark II besitzt eine Full HD Videoauflösung (eine 4K Video-Funktion wäre natürlich noch besser) mit 60 Bildern pro Sekunde sowie die Option, das Videosignal unkomprimiert (ohne Verluste) auszugeben. Dadurch besteht die Möglichkeit, das Live-Bild ohne Qualitätsverlust auf einem externen Monitor anzuzeigen oder das digitale Videosignal mit einem externen HDMI-Recorder aufzunehmen.
Via HDMI Ausgang (digitaler Videoausgang für Kontrollmonitore oder Videoaufnahmen) führt das zu einer besseren Bildqualität am Monitor und zur Möglichkeit, das Videosignal extern aufzunehmen. In der Live-View Bildanzeige kann man mittels INFO-Button die Kamerainformation wählen bzw. abwählen.
Die Bildrate für Serienbilder liegt bei bis zu 10 Bildern pro Sekunde, was für die Dokumentation von schnellen Prozessen sehr praktisch ist. Damit ist die Serienbildrate der 7D Mark II ist um einiges schneller als die der EOS 70D.
Im Vergleich zu den günstigen Canon EOS Modellen bietet die 7D Mark II einen weiteren Vorteil: der Stromsparmodus lässt sich komplett abschalten. Besonders wichtig ist dies für den professionellen Einsatz bei Präsentationen und Diskussionen mit Live-View-Videos, bei denen die Kamera länger in Betrieb ist und sich nicht selbständig ausschalten darf.
Für unsere Zwecke verfügt die Canon EOS 7D Mark II über eine sehr wichtige Einstellung: den speziell in der Mikroskopie fast unverzichtbaren HDR (High Dynamic Range)-Modus. Mit diesem ist es möglich, überall optimal zu belichten und dadurch mehr Details im Präparat sichtbar zu machen.
Im wissenschaftlichen Bereich, z.B. für Fluoreszenzanwendungen, sind Langzeitaufnahmen von besonderer Bedeutung. Mit dem Bulb-Modus (am Wählrad einstellbarer „B-Modus“) kann sehr einfach eine Belichtungszeit von über 30 Sekunden eingestellt werden. Auch in diesem Modus lässt sich die Kamera bequem am PC über die Canon Utility Software bedienen.
Wie bei den meisten DSLRs erwärmt sich der APS-C Sensor (im Live View-Modus gemessen nach 30 Minuten bei Raumtemperatur) bis auf 42,9 Grad. Im Vergleich dazu bleibt das Sony Top-Modell Alpha 7R II deutlich kühler. Dies spielt bei langen Belichtungszeiten und hoher ISO-Einstellung eine Rolle (besseres Signal-Rausch-Verhältnis bei kühlerer Kamera).
Fazit: Die Canon EOS 7D Mark II ist sehr gut für die Mikroskopie geeignet, auch für den professionellen Einsatz. Der unkomplizierte Gebrauch, insbesondere durch die praktische Software macht sie zu einer tollen Kamera für unsere Zwecke. Eine zusätzlich 4K Video-Funktion wäre allerdings nicht schlecht.
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